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19.03.2024
14.01.2024
2010 lernte ich Dan Booth Cohen auf einer Tagung "Psychotraumatologie" in Bad Herrenalb kennen. Im Workshop "Wer wagt es zu vergeben" mit ihm und
Alexandra Senfft ging es vor dem Hintergrund der transgenerationalen Auswirkungen um die Aussöhnung von Opfern und Tätern des Holocaust und ihren Nachfahren.
Meine Aufstellung und die folgende Facebbookverknüpfung mit Dan Booth Cohen führten zu wesentlichen, schicksalhaften Auflösungen eigener Verstrickungen. Mein Schcicksal ist untrennbar mit meinen jüdischen Wurzeln und meinem jüdischen Onkel Hans Behr und seinen Kindern verknüpft. Sie alle wurden ermordet (näheres hier.
Andererseits würde ich nicht leben, wenn nicht der Onkel meiner Mutter, Reichsredner Rudi Graber, ihr mit Hilfe von Baldur von Schirach die Ausreise nach und den Einsatz in Finnland ermöglicht hätte.
Ich freue mich, im März Dan Booth Cohen wiederzusehen. Er kommt nach Deutschland: Vom 4.-8.März ist er in St.Othilien bei München:
Zur aktuellen Lage (06.11.2023):
Titelblatt der Dokumentation zum 40.Jahrestag der Kristallnacht in Lübbecke aus 1978.
Ich fungierte als Sprecher des Arbeitskreises Kristallnacht, einem Zusammenschluss Lübbecker Jugendorganisationen.
Es berührt mich.
Vor 45 Jahren begann für mich politisches Engagement mit der Schülerinitiative "Arbeitskreis Kristallnacht".
Den Schrecken auch in meinem Inneren zu verstehen und auszusöhnen, ermöglichte mir schließlich vielfältige Psychotherapie, Selbsterfahrung und therapeutische Fort- und Weiterbildung.
Das auch öffentlich zu tun, war schließlich eine Konequenz. U.a. hier:
https://lebenundsinn.jimdofree.com/familiengeschichte/
" Nüchtern gut leben" ist ein Ergebnis der Auseinandersetzung.
Nie hätte ich gedacht, dass der Schrecken, das Grauen noch einmal so präsent wird. Juden in aller Welt leben wieder mit einem akuten Gefühl existentieller Bedrohung. Eine Organisation(die
Hamas), die die Vernichtung der Juden als Ziel hat, wird als politische Organisation verharmlost.. Antisemitismus wird aggressiv auf die Straßen getragen.
Was jetzt tun?
Wie wäre es, wenn jetzt alle, die es berührt, einen Judenstern tragen?
Das wäre glaubwürdige Solidarität.
Ich denke, mit Sonntagsreden und billigen Empfehlungen aus der Hüfte geschossen kommen wir nicht weiter.
Für mich zählen nach wie vor die Fragen; da bin ich ganz jüdisch.
Wer bin ich in Wahrheit?
Was ist wesentlich?
Was ist meine Aufgabe?
Was ist mein Kompetenzkreis?
Und immer wieder:
Was kann ich tun?
07.08.2023
Gedenken
Wenn die Sonne des Lebens
untergeht,
leuchten die Sterne der
Erinnerung.
Hansruedi Ganser
*17.12.1941 – ♱23.07.2023
Bei Hansuedi Ganser habe ich 1989 meine erste Familienaufstellung gemacht. Er war damals Leiter der Drogentherapieeinrichtung "Smaragd" in der Schweiz und kam immer wieder zu Workshops in
das "Dan-Casriel-Institut" im Westerwald.
Wesentlicher als meine erste Aufstellung war jedoch damals das Mitwirken in einer anderen Aufstellung. Die Aufstellung bekam Sinn durch die Hereinnahme eines zweiten Mädchens - neben vielen
Brüdern.
1993 kam für mich die Auflösung. Morgens hatte ich im Bett eine Eingebung, mittags fragte ich meine Mutter. Nie vergesse ich ihre erstaunten bis erschreckten Worte: "Woher weißt Du
das?"
Später schrieb ich ein Lied für "Brother Wunderbar". Seitdem hat er in meinem Herzen einen Platz. Und es fühlt sich sehr gut an. Vieles an "Übertragungen" in meinem Leben erhielt ein
Auflösung.
Und ich erlebte erstmals plastisch mit den Aufstellungen, dass wir wesentlich durch "Unbewusstes" und "Nicht-Gewusstes" geprägt sind.
Mein Suchen, Forschen und Finden erhielt durch die Familienaufstellungen und vieles, was damit verbunden war, eine wesentliche Richtung. Der Weg war lang, aber enorm bereichernd.
Liebe braucht Wahrnehmung, Aussöhnung und Integration von dem, was dazugehört. Und das sind wesentlich auch die Menschen, die dazugehören.
Danke, Hans-Ruedi Ganser, für die so entscheidenden Impulse.
Brother Wunderbar
It was sunday morning
I lay in my bed
Felt about the way the things
Make me sad and glad
I asked why I always look
To the facts behind
To the world behind the wall
Is there some to find?
R.:
I found you
I found you
I found you
I found you
You have never lived
Although you are my brother
You were never known
But you were in mother
I love you
I love you
]: I know I know that you are
B r o t h e r W u n d e r b a r :[
Over thirty years
I lived without you
Never I could ask for help
Say “How do you do?”
You were no reality
But you have been there
You were in our family
Unseen everywhere
Curious Sunday morning
Curious lunch with mother
Wondering she confirmed
My hunch of a brother
My truth is more complete now
I can give you space
In my life and I am glad
You have now a place
© Jürgen Behring 28/30.01.93
Siehe auch:
https://dan-casriel-institut.de/in-memoriam/80-hansruedi-ganser
31.05.2023
Erinnerung: (angestoßen durch einen LINKEDIN Beitrag von W.Roth)
1989, Die Nacht vor Heiligabend: Ich träumte einen Traum, indem ich in einem Flußdampfer in meiner Kabine immer wieder von Flammen umgeben war. Das Feuer
wurde mehrmals gelöscht, brach jedoch wieder aus. Bis ich schließlich aus den Flammen in den Fluss sprang und aufwachte.
2. Weihnachtstag: Meine älteste Schwester kommt zum Familientreffen. Ihr Weihnachtsgeschenk für mich: Ireena Tweedie: "Der Weg durchs Feuer".
Alleine der Titel war wegweisend für mich und ich kann sagen, ich bin den Weg gegangen.
2016 erhielt ich von ihr zum Geburtstag wieder ein diesmal erheiterndes Buch, mit dem ich mich so verstanden fühlte:
"The Missing Piece" von Shel
Silverstein.
In einfachen Karikaturen dargestellt, was ich 2015 erlebte und was schließlich zu einem "Vulkanausbruch der Seele" führte, mit kumulierenden Ereignissen, die nur als "Schwarzer Schwan"
(Nassim Nicholas Taleb) zu verstehen sind.
Hier bewährte sich, was schließlich mit dem Konzept
"Nüchtern gut leben - Die Heldenreise der Abstinenz" so viele Klienten und Interessenten meiner Homepage und Facebookseite inspirierte.
29.03.2023
Gestern erreichte mich der Gruß eines ehemaligen Klienten, der ein einziges Mal bei mir in der Suchtberatung war. Ich konnte mich an den Namen erst gar nicht erinnern.
Sein Schicksal war es, im kalten November in seinem Wohnwagen in Brandenburg an der Havel zu stehen, ohne Licht, ohne Heizung, mit einer Meldeadresse seiner alten Wohnung in der Lüneburger
Heide, die er nach einem Feuer verloren hatte. Über den Sommer hatte er noch Arbeit, lebte in seinem Wohnwagen (oder Wohnmobil?). Damit liess er sich zum Herbst von einem Bekannten/Freund nach
Brandenburg an der Havel bringen, um hier Wohnung und Arbeit zu suchen. Sein Kind lebte bei seiner Expartnerin hier und er wünschte Kontakt pflegen zu können, so weit ich erinnere.
Da er zunächst von Ersparnissen lebte und keinerlei Arbeitslsengeld 2 bezog, war er auch nicht mehr krankenversichert, wie sich heraussstellte. Post der Krankenkasse blieb unbeantwortet, da
sie ihn nicht erreichte. Er fühlte sich hoffnungslos, hilflos.
Telefonisch klärte ich den Versicherungsstatus mit der Krankenkasse. Per Fax wurde ein Formular geschickt, dass er ausfüllte und ich zurückfaxte. Damit war er wieder krankenversichert und
ich konnte mit eindringlicher Bitte schließlich den Arzt in der Entgiftung überzeugen, ihn notfallmäßig aufzunehmen - obwohl alle Plätze eigentlich belegt waren. Ich empfahl sogleich die
Direktverlegung in eine Klinik zur Alkoholentwöhnungsbehandlung, zu der er klar motiviert war.
Die hat er offensichtlich regulär abgeschlossen und meldete sich nun aus einer Adaption, um sich im Betreuten Wohnen des AH e.V., meinem Arbeitgeber, zu bewerben. Nicht ohne ausdrückliche
Grüße und Danke an mich, Jürgen Behring, auszurichten.
Schritt für Schritt gelang es ihm, durch Annahme von Hilfe wieder ersten Boden unter den Füßen zu bekommen. Nun ist Aussicht, seinem Kind nahe sein zu können und sich weiter in einem neuen
Leben zu stabilisieren.
Was für Schritte! Erste Etappen seiner Heldenreise, die er hoffentlich konsequent weiter geht. Getragen von der Liebe zu seinem Kind, aber auch mit einer brutalen Sucht im Gepäck, die
sicherer Rahmenbedingungen braucht, dass er wieder Fuß fassen und in einem abstinenten Leben ankommen kann. Ich wünsche es ihm von Herzen.
Schön, dass er sich an unsere Begegnung erinnert. Solche Grüße tun mir persönlich gut und sie erinnern mich, dass sich mein Weg, meine Heldenreise gelohnt haben. Denn nicht immer habe ich
Dankbarkeit, Wertschätzung und auch Verbindlichkeit erfahren "in der Sucht" - im Suchthilfesystem. Doch ich wollte schon mit 14 Jahren Therapeut werden. Ich musste 42 Jahre werden, um meinen
Wunsch erfüllen zu können. Und ich musste 2015, mit 57 Jahren, auch nochmal eine Krise durchstehen, in der ich meinen Weg gegen gut gemeinte, dumme und gefährliche Einflussnahmen und schließlich
eine Kündigung zu schützen hatte. Auch ich hatte damals, wie schon zu früheren Zeiten wichtige Begleiter und Helfer an der Seite, denen ich sehr dankbar bin. Und so arbeite ich mit fast 65 Jahren
immer noch. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht.
Herausgekommen ist u.a. das Konzept und die Seite "Nüchtern gut leben - Die Heldenreise der Abstinenz". Und viele weitere Patienten/Klienten, die Danke sagen - oder auch nicht.
Herzliche Grüße aus dem schönen Brandenburg an der Havel!
Jürgen Behring
Burkhard Thom hat in seinem Podcast einen Beitrag mit mir veröffentlicht zum Thema von "Nüchtern gut leben - Die Heldenreise der Abstinenz".
Februar 2023
Mi.28.09.2022
Kurzprogramm
"Wenn das Leben anders wird"
Lyrik und Lieder
im Rahmen des Tages der Offenen Tür zum 30jährigen Bestehen des AH e.V.
Lyrik, Lieder, Lebensfragen
"Wenn das Leben anders wird – Lyrik von unterwegs"
Jürgen Behring präsentierte ein heiter-besinnliches Programm
am Freitag, den 16.September um 17.00 Uhr 2022
im Blaukreuzzentrum Sangerhausen, Hüttenstr.41, 06526 Sangerhausen
Mehr dazu hier
02.07.2022 Dankbar und glücklich halte ich das erste Buch in Händen.
Weiteres zum Buch auf eigener Spalte hier.
Das Cover steht, der Inhalt ist in der finalen Bearbeitung und geht dann in Druck.
Mein erstes Buch.
Juni 2022
April 2022:
Aktuell in Arbeit - ein erstes Buch:
"Wenn das Leben anders wird - Lyrik von unterwegs"
Erster Entwurf des Covers zum Buch
In der TROKKENPRESSE 5/2021 ist ein Artikel von mir über mein Konzept "Nüchtern gut leben-Die Heldenreise der Abstinenz" erschienen. Es freut mich, dass meine Gedanken auch hier auf Interesse stießen.
Hier ist der Text zu lesen: https://www.nuechtern-gut-leben.de/5-einf%C3%BChrende-grundlagen/5-6-artikel-in-der-trokkenpresse/
Mein Konzept "Nüchtern gut leben - Die Heldenreise der Abstinenz" lebt in der Praxis.
Homepage und Facebookseite sind wesentliche Foren.
https://nuechtern-gut-leben.jimdofree.com/
bzw. www.nuechtern-gut-leben.de
https://www.facebook.com/HeldenreisederAbstinenz.de/
Da ich nicht mehr klinisch tätig bin, (s.u.) konzentriere ich mich auf weitere Ausformulierungen. Was noch entsteht ist offen. Vorträge oder ein Seminar kann ich mir aktuell (2021) wieder vorstellen.
https://www.barbarossa-klinik-kelbra.de/aktuelles/news/
Abschied von der Männergruppe "Nüchtern gut leben - Die Heldenreise der Abstinenz." und Übergabe an Tobias Eberhardt in der Barbarossa-Klinik Kelbra. Ich freue mich, dass es weitergeht.